
HR-Trends 2014
Personaler werden noch nicht als strategische Partner wahrgenommen
In einer Studie hat Kienbaum 160 Personalverantwortliche aus der gewerblichen Wirtschaft zu HR-Trends in Österreich 2014 befragt. Die Personaler in Österreich sehen die Konjunktur zuversichtlich. Zwei Drittel der Befragten erwarten steigende Umsätze, 61% eine steigende Profitabilität und 58% prognostizieren für ihr Unternehmen in diesem Jahr Wachstum. Die erfolgskritische Bedeutung von HR für den langfristigen Geschäftserfolg setzt ihren steilen Aufwärtskurs fort. Doch HR muss ein immer breiteres Spektrum an Aufgaben bewältigen. Die Budgets und Mitarbeiterzahlen für den Personalbereich wachsen aber häufig nicht im selben Ausmaß. Nur 30% der Personaler erwarten aufgrund der positiven Entwicklungen steigende Budgets in den Personalabteilungen. Nur 13% rechnen damit, mehr Personal für den HR-Bereich zu bekommen.
Erweitertes Aufgabenspektrum
Von der Administration und Beziehungspflege hin zu business-relevanter Beratung spannt sich der Aufgabenbogen von Human-Resources. In 68 % der befragten Unternehmen wird der HR-Bereich vom Management als Business-Partner wahrgenommen. Als strategische Partner sind Personalentscheider aber längst noch nicht überall etabliert. Nur in gut der Hälfte der befragten Unternehmen ist der HR-Bereich mehrheitlich in interne strategische Projekte involviert.
Prioritätenliste der Personalisten
Die zu erwartende Personalverknappung bestimmt die Prioritäten in der Personalarbeit. Für etwa ein Drittel der Unternehmen steht die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität ganz oben auf der Prioritätenliste. Bei jeweils knapp einem Viertel der Studienteilnehmer gehören Chance Management und Leadership zu den Top drei Personalthemen. Neben den branchenübergreifenden Themen ist für 27 % der Unternehmen im Finanz- und Dienstleistungssekor ein Fokus auf Vergütung und Anreizstrukturen zu bemerken.
HR-Trend: Prozessoptimierung
Nur wenn Unternehmen die Strukturen und Prozesse ihrer Personalarbeit laufend anpassen ist ein Schritthalten mit den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen möglich. Mehr als die Hälfte der befragten Personaler konzentriert sich deshalb auf die Optimierung der HR-Prozesse. Rund ein Drittel der Studienteilnehmer setzt darüber hinaus auf eine gute Kommunikation und die Weiterbildung der Personaler, um ihre HR-Arbeit weiter zu verbessern.
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